Grundregel Nr. 1



Warum ist es keine gute Idee die Härte eines Edelsteins mit dem Hammer zu prüfen?



Erste Erfahrungen mit Ritztechnik und Mohshärte

Versuchen Sie einmal mit einem Nagel die Härte einer Glasscheibe zu testen. Sie werden feststellen, dass sie keinen Kratzer im Glas verursachen können, denn das Glas ist härter als der Eisennagel. Versuchen Sie es dann mit einem Hammer aus Eisen. Sie sehen, hart ist nicht gleich hart. Wir müssen unterscheiden zwischen

Ritzhärte, wenn Sie etwas zerkratzen wollen und

Schlaghärte, wenn Sie etwas zertrümmern wollen.

Im Zusammenhang mit Edelsteinen meinen wir immer die Ritzhärte.

Und das führt uns zu

Grundregel Nr. 1
Edelsteine sind unterschiedlich hart


Das gilt auch für Mineralien oder Steine allgemein. Man kann ziemlich einfach bestimmen ob ein Stein härter oder weicher ist als ein anderer. Der Stein, mit dem Sie einen anderen zerkratzen können, ist härter als dieser. Wenn sie sich gegenseitig nichts tun, sind sie gleich hart. Der Grad der Härte heißt Mohshärte, weil ein gewisser Friedrich Mohs diese Tabelle entwickelt hat. Der weichste Stein ist der Speckstein (Mohshärte 1), den man mit dem Fingernagel aber auch mit allen darunter stehenden Steinen ritzen kann. Am härtesten ist der Diamant (Mohshärte 10), der alle anderen zerkratzen könnte.


Mohshärte

Mineral

Eigenschaft

1

Speckstein

mit Fingernagel schabbar

2

Gips

mit Fingernagel ritzbar

3

Calcit

mit Kupfermünze ritzbar

4

Fluorit

mit Messer leicht ritzbar

5

Apatit

mit Messer noch ritzbar

6

Orthoklas

mit Stahlfeile ritzbar

7

Bergkristall (Quarz)

ritzt Fensterglas

8

Topas

ritzt Quarz

9

Rubin, Saphir

ritzt Topas

10

Diamant

ritzt Rubin, Saphir

 

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