Schmuckbänder flechten mit dem Mobidai


Was ist Kumihimo?

Kumihimo, zu deutsch "Schnurflechten", ist eine über 2000 Jahre alte, japanische Flechtkunst.

Dabei werden Bänder in bestimmter Anordnung auf eine Arbeitsscheibe gespannt und dann nach einem Muster verflochten, bis eine Kordel entsteht.

Zu Beginn verwendete man diese hauptsächlich zum Verschließen von Kleidungsstücken, da damals noch keine Knöpfe verwendet wurden.

Den Samurai diente das Geflochtene zur Befestigung ihrer Waffen und als Erkennungszeichen ihrers Ranges. Der Marudai, ein hölzerner Flechthocker, diente hierbei zur Herstellung.

Im Wandel der Zeit fanden die Kordeln immer vielseitigeren Verwendungszweck.
Es entstanden Schmuckstücke, wie Ketten oder Armbänder. Auch die Handhabung änderte sich.

Das Mobidai, eine wesentlich kleinere Flechtscheibe, ersetzte den unhandlichen Marudai. Dies vereinfachte zudem die Technik, da auf dem Mobidai die Bänder in seitliche Einkerbungen eingespannt werden können.

Und so sieht die Flechtscheibe Mobidai aus:

Das Mobidai

Flecht-Anleitung

im folgenden Video lernst du die Herstellung filigraner Ketten für allerlei Anhänger mit Hilfe eines Mobidai.
Für diese Technik wird die Musterschablone "Maru Yotsu" verwendet.

So sehen die fertig geflochtenen Seiden-Ketten aus:

geflochtene Bänder
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