Wie entstehen Einschlüsse in Edelsteinen?Heute geht es um Einschlüsse in Kristallen. Man nennt diese auch Inklusionen. Sie sind kein Zufallsprodukt und nicht wahllos, sondern das Ergebnis einer ganz bestimmten Entwicklung beim Wachstum eines Kristalls. So kann ein Einschluss eine genaue Aussage über die Entstehung und den Fundort eines Edelsteines geben und wird deshalb auch oft als “Fingerabdruck” bezeichnet. Eine kleine Anekdote dazu:Bergkristall in preussischen Kronleuchtern?Nur durch die Detektivarbeit zweier Mineralogen aus Potsdam und Basel konnte man feststellen, aus welchem Quarz die Kronleuchter aus den preußischen Schlössern von Friedrich II stammten. Man wollte sie nämlich restaurieren und das originalgetreue Material dafür verwenden. Sie fanden anhand der Einschlüsse heraus, dass der Quarz aus einer Mine aus einem kleinen Gebiet am Südrand des Aarmassives in den Schweizer Zentralalpen stammt. Auch ergaben sich daraus neue Hinweise auf die Wege des Quarzhandels zwischen der Schweiz, Mailand und Paris. Geschliffen wurde der Quarz nämlich in Mailand, gekauft hat Friedrich II diese zwischen 1746 und 1771 in Paris ...
Mir geht es heute um Mineraleinschlüsse, die einen größeren Stellenwert einnehmen als z.B. Flüssigkeitseinschlüsse. Wie sind diese entstanden ? Es gibt mehrere Möglichkeiten: Sie wurden vor dem Edelstein gebildet und von diesem später umschlossen, z.B. Rutilnadeln im Bergkristall. Hier seht ihr ein besonders krasses Beispiel für Rutilquarzanhänger mit sehr dichten Nadeln, die im Bergkristall eingeschlossen sind... |
Der absolute Kraftstein - Super-SevenZu dieser Kategorie gehört der berühmte “Melody-Stone” oder “Super-Seven”: Ein Quarz, bestehend aus Amethyst, Bergkristall und Rauchquarz, in denen Lepidokrokit, Hämatit, Cakoxenit und Goethit eingeschlossen sind. Dieses Bild habe ich für euch gegoogelt. Hier geht es zu unseren Rutilquarzen.
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