Chrysopras - apfelgrün?

Der Chrysopras gehört zur großen Familie der Quarze. Das Mineral entstand als Endprodukt einer sehr langen Kette unzähliger Umwandlungs- und Anreicherungsprozesse tief im Untergrund. Und das, was seine ganz besondere grüne Farbe ausmacht, ist nicht etwa Eisen oder Chrom, sondern Nickel.


In Spalten und Hohlräumen von Serpentingestein und in Verwitterungsmassen von Nickel-Erz-Lagerstätten bildete sich Chrysopras als feinfaseriger Quarz (Chalcedon-Quarz genannt) und eben diese Beteiligung von nickelhaltigem Gestein färbt ihn Grün. Und je höher der Nickelgehalt ist, desto schöner wird das Grün, und kann abhängig von dem Farbergebnis auch ganz schön teuer werden. Das Grün wird oft als “Apfelgrün” bezeichnet, wobei ... kennt ihr eine Apfelsorte, die so ein Grün hat ? Am ehesten noch Granny Smith, oder? Auf jeden Fall ist es ein ganz besonderes Grün, wie ihr auf dem Bild erkennen könnt.

Wie wird Chrysopras gefunden?

Oftmals findet man Chrysopras als breite Adern, die das meist braune Muttergestein durchziehen. Enthält ein Chrysoprasanhänger noch Flecken von braunem oder auch weißlichem Muttergestein, so nennt man ihn auch “Chrysopras-Matrix”. Es gibt viele Steineliebhaber, die genau diesen suchen.


Chrysopras vs. grüner Chalcedon

Manche verwechseln den Chrysopras auch mit dem grünen Chalcedon, wobei dieser sein Grün durch Chrom erhalten hat und deshalb “Chromchalcedon” genannt wird. Und eigentlich ist dies ein viel dunkleres Grün, wie ihr auf dem linken Bild sehen könnt. Eine Varietät des Chromchalcedons ist noch der “Mtorolit”, den man erst 1955 in Simbabwe entdeckt hat.

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