Kleine Objekte im Weltraum, von der Größe eines Staubkorns bis zu einigen Metern, bezeichnet man als Meteoriden (mit d geschrieben). Wenn diese in die Erdatmosphäre eintreten, erhitzen Sie sich und verglühen zumeist komplett zu Staub. Wir sehen dies als leuchtende Spur am Himmel - eine typische Sternschnuppe.
Manche Meteoride sind jedoch widerstandsfähiger oder größer. Die Erhitzung vermag sie nur teilweise zu verbrennen. Der verbleibende Rest erkaltet wieder und stürzt auf die Erdoberfläche, wo wir ihn finden können. Dann wurde aus dem Meteoriden ein Meteorit.
Der Stern von Bethlehem ist jedoch weder Sternschnuppe noch Meteorit. Es handelt sich dabei um einen Kometen, einen Himmelskörper, der im Weltall an der Erde vorbeirast, also nicht in die Erdatmosphäre eintritt. Und trotzdem hat die Erscheinung des Sterns von Bethlehem die Welt nachhaltig verändert.
Egal ob Komet, Sternschnuppe oder Meteorit, im Grund sind sie das Gleiche: Boten des Himmels aus den Weiten des Weltalls, deren Licht oder - im Falle des Meteoriten - Materie den Menschen Ehrfurcht abgewinnt.
Wünsch dir was!
Das Beobachten von Sternschnuppen und "sich etwas wünschen," wenn man eine sieht, ist eine verbreitete und beliebte Tradtion.
Sie kennen die romantische Anekdote. Ein Liebespaar sieht eine Sternschnuppe. Sie und er schließen die Augen und wünschen sich unabhängig voneinander das Gleiche. Nach vielen Jahren sind sie immer noch glücklich zusammen. Denn Sie haben sich daran gehalten und ihren Wunsch für sich behalten.
Vom Feld des Himmels
Vor 5000 Jahren kam es im Norden Argentiniens zu einem wahren Meteoritenregen. Der größte gefundene Meteorit wiegt 37 Tonnen. Das Gebiet wurde von den Einheimischen "Campo del Cielo", das Himmelsfeld, genannt, weil sich hier Himmel und Erde vereinen. Die zahlreichen heute noch zu sehenden Krater sind ein beliebtes Touristenziel.
